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Der Potsdamer Stadtkanal

Die Holländische Gracht,

so ist in alten Archiven zu lesen, wurde Potsdamer Stadtkanal einst genannt. Es war die Zeit des Soldatenkönigs Friedrich Wilhelms I., der im Jahre 1722 die Holländische Gracht begradigen und mit einfachen Eichenbohlen einfassen ließ, bevor er die barocke Stadterweiterung Potsdams begann. Sein Sohn Friedrich II. hatte die Holländische Gracht im Rahmen seiner prunkvollen Aufwertung der gesamten Stadt als besonders repräsentativen Ort gestalten lassen. Er ließ die alte Holzeinfassung entfernen und den Kanal mit roten Ziegelsteinen und hellen Sandsteinplatten gestalten. Außerdem ließ Friedrich der Große verzierte kunstvolle Geländer anbringen sowie neun steinerne Brücken über dem Kanal ausführen.

Im Jahre 1962 beschloss der Rat der Stadt Potsdam die Zuschüttung des Kanals, da er in der neuen sozialistischen Bezirkshauptstadt als altes unpassendes Relikt erschien. Er wurde zugeschüttet und es wurden Parkplätze errichtet. Nach der Wiedervereinigung konnte im Rahmen der BUGA 2001 ein erstes Teilstück des Stadtkanals ausgegraben und wieder im Stadtbild sichtbar gemacht werden.

Mittlerweile gibt es seit vielen Jahren intensive Bemühungen der Potsdamer Bürgerschaft (Bauverein Potsdamer Stadtkanal 1722 e.V.) den Potsdamer Stadtkanal mit seinem einzigartigen, wundervoll-romantischen Flair vollständig wieder herzustellen um somit ein Stadtbild prägendes Kleinod im Herzen der Altstadt wieder zurückzugewinnen.

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